Stuhlinkontinenz-Therapie
Die Möglichkeiten für Stuhlinkontinenz-Therapien sind vielfältig. Dazu gehören nicht-operative Eingriffe, wie Beckenbodentraining, die Einnahme von Medikamenten oder die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Des Weiteren können operative Varianten für die krankhafte Veränderung des Enddarms oder Schließmuskels durchgeführt werden. Welche Art der Stuhlinkontinenz-Therapie bei Ihnen zur Anwendung kommt, hängt von der Ursache sowie der Schwere Ihrer Beschwerden ab und sollte mit einem auf Enddarmerkrankungen spezialisierten Arzt besprochen werden.
Stuhlinkontinenz-Therapie gegen den Kontrollverlust der Darmentleerung
Eine Stuhlinkontinenz-Therapie ist für viele Patienten die letzte Hoffnung für die Wiederherstellung des eigenen Wohlbefindens. In Deutschland leiden circa zehn Millionen Menschen an Inkontinenz, davon rund drei Millionen unter Stuhlinkontinenz. Das bedeutet, dass sie ihre Stuhlentleerung nicht mehr vollständig kontrollieren können. Die Erkrankung kann zu einem starken Verlust an Lebensqualität führen, denn viele ziehen sich beim Fortschreiten der Stuhlinkontinenz aus dem sozialen Leben zurück. Häufige und altersbedingte Ursachen sind eine schwache Beckenbodenmuskulatur sowie schwache Schließmuskeln. Verletzungen durch Unfälle oder Geburten, Operationen und Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder Diabetes mellitus können ebenfalls die Kontrolle über die Stuhlentleerung beeinträchtigen. Weiterhin ist es möglich, dass die Nerven am Enddarm keine oder falsche Signale aussenden und dadurch die Stuhlinkontinenz verursacht wird.
Proktologen, die auf die Behandlung von Enddarmerkrankungen spezialisiert sind, unterscheiden bei der Inkontinenz zwischen drei Schweregraden. Beim Grad 1 findet ein unkontrollierter Abgang von Darmschleim und Luft statt. Bei Grad 2 verlieren die Betroffenen unkontrolliert flüssigen Stuhl und Grad 3 äußert sich durch eine völlig unkontrollierte Absonderung von festem und flüssigem Stuhl.
Um die am besten geeignete Stuhlinkontinenz-Therapie zu bestimmen, ist neben einer Untersuchung des Schließmuskels auch ein Anamnesegespräch zur Bestimmung der exakten Ursache notwendig. Durch eine Proktoskopie, eine Spiegelung des Enddarms mit einem dünnen Endoskop, werden zudem Entzündungen sowie andere Erkrankungen festgestellt oder ausgeschlossen, welche die Inkontinenz auslösen können. Dabei erfolgen eine Funktionsdiagnostik und eine Ultraschalluntersuchung der Schließmuskulatur, woraus sich das individuelle Therapieverfahren ergibt.
Stuhlinkontinenz behandeln mit Therapien
Menschen, die frühzeitig ärztlichen Beistand bei einer auftretenden Stuhlinkontinenz suchen und eine Therapie anstreben, besitzen mit konservativen Behandlungsmethoden, wie Beckenbodengymnastik, eine gute Chance auf Behandlungserfolg. Die operative Möglichkeit zur Stuhlinkontinenz-Therapie ist eine Behandlung mit der Secca-Radiofrequenztherapie.
In der privatärztlichen Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover behandelt Ihr Proktologe Prof. Hillejan die fortgeschrittene Inkontinenz mit Feingefühl und modernsten, minimalinvasiven Verfahren. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, wenn Sie weitere Fragen bezüglich einer Stuhlinkontinenz-Therapie haben oder einen Termin vereinbaren wollen.