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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Darmschleimhaut

Die Darmschleimhaut kleidet das Innere des Darms aus und übernimmt sowohl eine wichtige Schutzfunktion für Dünndarm und Dickdarm als auch eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Lebensmitteln. Zwischen Darmschleimhaut und Darmwand liegt eine lockere Schicht aus Bindegewebe, die dafür sorgt, dass Darmwand und Darmschleimhaut gegeneinander verschiebbar sind.

Darmschleimhaut bei der Verdauung

Eine menschliche Darmschleimhaut enthält Drüsen sowie Zellen, die jeweils Funktionen für die Verdauung innehaben. Die Drüsen produzieren den für die Aufspaltung der Nahrungsmittel benötigten, enzymreichen Darmsaft, der für die Aufspaltung in die einzelnen Nährstoffe sorgt. Die Aufnahme und den Weitertransport dieser Nährstoffe aus dem Darm ins Blut übernehmen bestimmte Zellen. Andere Zellen der Darmschleimhaut sind wiederum für die Abwehr von Krankheitserregern aus der Nahrung zuständig.

Die Aufnahme von Nährstoffen findet hauptsächlich im Dünndarm statt. Im Dickdarm wird durch die Darmschleimhaut das in dem verbliebenen Nahrungsbrei enthaltene Wasser resorbiert, sodass am Ende des Verdauungsprozesses lediglich die unverdaulichen Nahrungsbestandteile ausgeschieden werden.

Die Zellen der Darmschleimhaut erneuern sich trotz der bis zu 400 Quadratmeter großen Gesamtoberfläche innerhalb von circa drei Tagen vollständig. Die Zellerneuerung der Darmschleimhaut findet damit sehr schnell statt und nimmt dazu entsprechende Ressourcen des Stoffwechsels in Anspruch. Die Darmschleimhaut ist außerdem die größte zusammenhängende Schleimhautfläche im menschlichen Körper.

Darmschleimhaut: Erkrankungen

Eine Entzündung der Darmschleimhaut kann sowohl im Dünndarm als auch im Dickdarm auftreten. Sie ist in der Regel gekennzeichnet durch anhaltenden Durchfall, der mit Wasser- und Elektrolytverlusten einhergeht. Daher ist es wichtig, bei Durchfall viel zu trinken. Weitere typische Symptome einer Entzündung der Darmschleimhaut sind Übelkeit und Fieber, dazu kommen eine erhöhte Darmbewegung sowie Blähungen. Häufigste Auslöser sind Viren, Bakterien oder Pilze, die mit der Nahrung oder auf anderen Wegen in den Körper gelangen. Außerdem können außer Kontrolle geratene, körpereigene Bakterienkulturen ursächlich sein.

Bei einer länger anhaltenden Durchfallerkrankung oder akuten Schmerzen im Bereich des Darms sollte geprüft werden, ob eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung vorliegt. Sowohl Morbus Crohn als auch Colitis ulcerosa greifen die Darmschleimhaut an. Typisch für Morbus Crohn ist ein segmentaler Befall der Darmschleimhaut mit Läsionen und Entzündungen, während sich bei der Colitis ulcerosa bevorzugt Schwellungen und Geschwüre und Blutungen ausbilden. Es wird davon ausgegangen, dass beide Krankheiten durch eine krankhafte Überreaktion des Immunsystems gegenüber der Darmschleimhaut und der Darmflora ausgelöst werden.

Darmflora und Darmschleimhaut aufbauen

Darmflora und Darmschleimhaut können durch einen ungesunden Ernährungsstil oder Krankheiten angegriffen werden. Besonders problematisch ist es, wenn Erreger von außen in den Darm eindringen können und damit die Darmschleimhaut und den gesamten Darm angreifen. Hier reagiert der Körper mit einer Abwehrreaktion, die in den oben genannten Symptomen gipfeln, sich aber auch auf weitere Bestandteile des Körpers ausweiten kann. Um Darmflora und Darmschleimhaut aufbauen zu können, ist eine gesündere Ernährung Pflicht. Probiotika und Präbiotika können hier hilfreich sein. Da sich das genaue Krankheitsbild allerdings je nach Fall deutlich unterscheidet, kann an dieser Stelle keine allgemeine Aussage über eine wirksame Therapie getroffen werden. Diese besprechen Sie am besten mit Ihrem behandelnden Arzt.

Sie leiden an einer Darmerkrankung oder haben eine Vermutung in diese Richtung? Ihr Proktologe aus Hannover, Prof. Hillejan, kann Ihnen weiterhelfen. Vereinbaren Sie einen Termin.

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