Anale Chlamydien-Infektion
Die anale Chlamydien-Infektion ist eine Variante der Chlamydien-Infektion, bei der die namensgebenden Bakterien den Enddarm der betroffenen Person befallen und dort Entzündungen auslösen. Anale Chlamydien-Infektionen werden durch Analverkehr übertragen, wenn es zu einem direkten Kontakt zwischen der Schleimhaut des Enddarms und der infektiösen Körperflüssigkeit wie Sperma, Urin oder Vaginalsekret kommt. Der Hauptübertragungsweg einer analen Chlamydien-Infektion ist damit der Analverkehr ohne Kondom.
Sexuell übertragbare Krankheiten frühzeitig erkennen
Infektionen in Zusammenhang mit Chlamydien gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten, die leicht übertragbar sind und häufig eine Infektion auslösen. Das tückische daran ist, dass die meisten Infektionen dabei kaum Beschwerden auslösen: Rund 70 Prozent der Frauen und 50 Prozent der Männer verspüren geringe oder gar keine Symptome. Mögliche Anzeichen einer analen Chlamydien-Infektion sind schleimig-eitriger Ausfluss aus dem After, Juckreiz, Durchfall, anale Blutungen, Analekzeme und Schmerzen beim Stuhlgang. Insbesondere anale Chlamydien-Infektionen verlaufen allerdings oftmals vollkommen asymptomatisch, heilen aber in der Regel nicht von alleine aus. Um Folgeschäden dieser sexuell übertragbaren Krankheit zu verhindern, ist in den meisten Fällen eine Therapie mit Antibiotika notwendig. Grundsätzlich raten wir Menschen, welche Analverkehr praktizieren, zu regelmäßigen rektalen Abstrichen, um eine anale Chlamydien-Infektion möglichst frühzeitig erkennen zu können und die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Dafür ist Prof. Hillejan, Ihr Proktologe aus Hannover, der Ansprechpartner Ihres Vertrauens.