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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Arteriovenöse Fistel – abnorme Kurzschlussverbindung zwischen Arterie und Vene

Bei einer arteriovenösen Fistel handelt es sich um eine angeborene oder erworbene Kurzschlussverbindung zwischen einer Arterie und einer naheliegenden Vene. Die Verbindung wird als abnorm bezeichnet, da der Blutfluss der Arterie nicht wie gewohnt vom Herzen weggeleitet sondern in die Vene gepumpt wird. Das Kapillarnetz, das normalerweise den Weg zwischen Vene und Arterie bildet, wird umgangen.

Es gibt verschiedene Formen der arteriovenösen Fistel, auch AV-Fistel genannt. Sie können zum Beispiel im Gehirn angeboren sein oder in der Niere für eine Dialyse operativ angelegt werden.

Arteriovenöse Fistel: mögliche Symptome

Eine arteriovenöse Fistel ist nicht zwingend mit Symptomen verbunden. Besonders dann, wenn es sich um eine angeborene Form der AV-Fistel handelt, bemerken Patienten diese meistens lediglich durch leichte Farbverfärbungen der Haut. Wenn sich die Fistel dicht unter der Oberfläche befindet, scheint die arteriovenöse Fistel geschwollen. Sie schimmert in einem rötlichblauen beziehungsweise purpurfarbenen Ton.

Erworbene arteriovenöse Fisteln können durch ausgebeulte Venenwände erkannt werden. Diese erscheinen an der Hautoberfläche oftmals ähnlich wie Krampfadern (Varikosis), die sich als sichtbare sowie erweiterte Venen zeigen. AV-Fisteln können auch zu einer Erweiterung der Gefäße führen, sodass der Blutfluss erleichtert wird. Mögliche Symptome können daher auch ein fallender Blutdruck und Abgeschlagenheit sein. In seltenen Fällen können zudem Durchblutungsstörungen, Taubheit oder Krämpfe entstehen.

Diagnose und Behandlung einer arteriovenösen Fistel

Das klassische Vorgehen, um eine arteriovenöse Fistel zu erkennen, sind bildgebende Verfahren. Dafür können sowohl eine radiologische (Angiographie) als auch eine ultraschallsonographische Untersuchung durchgeführt werden. Die Angiographie ist mittels Magnetfeldtechnik (MR) und der Computertomografie (CT) möglich.

Die anschließende Behandlung richtet sich danach, welche Form der arteriovenösen Fistel vorliegt. Angeborene Fisteln werden häufig endovaskulär behandelt. Das bedeutet, dass ein Katheter minimalinvasiv eingeführt wird, um die abnorme Verbindung durch Spulen und Pfropfen zu schließen. Erworbene Fisteln müssen operativ, beispielsweise durch eine Lasertherapie, entfernt werden.

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