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Kontinenzorgan
Das Kontinenzorgan ist der Verschlussapparat des Afters und regelt die Stuhlkontinenz. Der Begriff bezeichnet eine Funktionseinheit aus verschiedenen Muskeln und anderen anatomischen Strukturen im und um den Mastdarm und den Analkanal. So sind unter anderem der innere und äußere Schließmuskel, die Schleimhaut des Analkanals, die Gefäßpolster im After und die Muskeln des Beckenbodens an der Wahrung des Abschlusses beteiligt.
Kontinenzorgan: Erkrankungen
Das Kontinenzorgan benötigt ein ideales oder nahezu ideales Zusammenspiel dieser Komponenten, um die Kontinenz sicherzustellen. Liegt in einer oder mehreren der genannten Strukturen eine Verletzung oder eine andere Funktionsstörung vor, kann das die Fähigkeit des Kontinenzorgans, den Stuhl zurückzuhalten, bereits erheblich beeinträchtigen und zu Inkontinenz führen.
Verschiedene Analkrankheiten können eine Inkontinenz auslösen oder begünstigen, darunter Analfisteln, ein Analabszess, Hämorrhoiden oder ein Mastdarmvorfall. Auch Tumorerkrankungen, wie das Analkarzinom oder das Rektumkarzinom, können die Kontinenz beeinflussen. Bei Frauen wird zudem im Vergleich zu Männern vermehrt eine Beckenbodenschwäche diagnostiziert, die ebenfalls zu Inkontinenz führen kann.
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