Anale Hauterkrankungen können in unterschiedlichen Formen auftreten

Anale Hauterkrankungen können aufgrund der speziellen Bedingungen in diesem Bereich vermehrt auftreten. In der sogenannten Analfurche können sich Analsekret, Stuhlreste sowie Schweiß ansammeln und eine Entzündung hervorrufen. Die dadurch gereizte Haut ist nun anfälliger für Bakterien, Viren und Pilze, wodurch eine Zweiterkrankung auftreten kann. Bestehen bereits Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, ist das Risiko dafür erhöht.

Ebenso können kleine, zipfelförmige Hautfalten, Marisken, am After entstehen. In der Regel sind diese harmlos und verursachen keine Schmerzen. Je nach Größe können sie allerdings die Hygiene beeinträchtigen und damit ihrerseits zu Entzündungen der Analhaut führen.

Ursachen und Behandlung von analen Hauterkrankungen

Eine Entzündung im Bereich des Afters wird häufig auch durch eine Erkrankung des Enddarms ausgelöst. Bestehen krankhafte Veränderungen, wie zum Beispiel Hämorrhoiden, oder liegt eine Schließmuskelschwäche vor, kann dies zu einem übermäßigen Austritt von Analsekret führen. Dies wird von den Patienten in der Regel zunächst noch nicht wahrgenommen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, neben der Therapie der analen Hauterkrankungen auch die Ursache zu finden und diese zu behandeln.

Die Therapie von analen Hauterkrankungen hat damit einer gewissen Systematik zu folgen und wird individuell auf jeden Patienten und seine Krankheitsgeschichte abgestimmt. So können entzündungshemmende Salben, Sitzbäder oder gegebenenfalls auch der Einsatz von Kortison Linderung verschaffen. Die Analhygiene sollte nach jedem Toilettengang mit weichem Toilettenpapier und lauwarmem Wasser erfolgen.

Haben Sie Fragen oder wünschen ein persönliches Beratungsgespräch, wenden Sie sich vertrauensvoll an Dr. Hillejan.