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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Stoma

Stoma bezeichnet eine durch eine Operation künstlich hergestellte Öffnung am Körper. Es gibt verschiedene Arten eines Stomas, die sich darin unterscheiden, wo im Körper der künstliche Ausgang gelegt wird.

Kolostoma

Das Kolostoma ist einen künstlichen Dickdarmausgang. Dabei handelt es sich um die häufigste Stoma-Art, die dann notwendig wird, wenn im Bereich des Dickdarms eine Erkrankung vorliegt, in deren Verlauf bestimmte Darmabschnitte zeitweise oder dauerhaft entfernt beziehungsweise stillgelegt werden müssen. Mögliche Gründe für ein Kolostoma sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Ileostoma

Das Ileostoma ist nach dem Kolostoma die zweithäufigste Anlage eines Stomas. Dahinter verbirgt sich die Ausleitung des Dünndarms an die Hautoberfläche. Ein Ileostoma wird dann nötig, wenn ein Teil des Dickdarms oder der gesamte Dickdarm entfernt werden muss. Demnach gleichen die möglichen Erkrankungen, die zur Anlage eines Ileostomas führen können, den möglichen Gründen für ein Kolostoma.

Urostoma

Ein Urostoma ist ein künstlicher Blasenausgang. Dieser unterstützt Patientinnen und Patienten bei der Ausscheidung von Urin. Das kann erforderlich sein, wenn die Harnblase aufgrund einer Erkrankung wie Blasenkrebs entfernt wird oder wenn eine Funktionsstörung der ableitenden Harnwege vorliegt.

Stomaversorgung – Leben mit künstlichem Ausgang

Bei der Stomaversorgung im Anschluss an die Anlage des jeweiligen Stomas geht es in der Regel um den Wechsel des Stomasystems beziehungsweise des Stomabeutels. Darüber hinaus schließt die Stomaversorgung die Reinigung und Pflege des Stomas sowie der umliegenden Haut mit ein, denn für ein möglichst beschwerdefreies Leben mit dem künstlichen Ausgang ist eine gesunde Haut um das Stoma herum essenziell.

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