Zwölffingerdarm: erster Abschnitt des Dünndarms
Der Zwölffingerdarm (Duodenum) schließt sich an den Magen an und ist der erste Abschnitt des Dünndarms und damit des Darms überhaupt. Der Name leitet sich von seiner Länge ab, die beim Menschen etwa zwölf Fingerbreiten, also circa 30 Zentimetern, entspricht. Er weist die Form eines C auf und umgibt den Kopf der Bauchspeicheldrüse, deren Hauptausführungsgang in den Zwölffingerdarm mündet. Ebenso mündet hier der Gallengang.
Die Funktion des Zwölffingerdarms liegt in erster Linie in der Neutralisierung des Speisebreis aus dem Magen. Dieser ist mit einem pH-Wert unter zwei sehr sauer, daher wird er mit einem neutralisierenden Sekret angereichert. Auf diese Weise wird eine optimale Funktionsweise der weiteren Verdauungsenzyme und der Darmflora gewährleistet.
Erkrankungen des Zwölffingerdarms
Erkrankungen des Zwölffingerdarms können beispielsweise Geschwüre, Entzündungen oder angeborene Fehlbildungen sein. In der Regel zeigen sich Krankheiten am Duodenum durch Erbrechen, Übelkeit, Schmerzen, unregelmäßigen Stuhlgang sowie ein Völle- und Druckgefühl. Dabei sind die Symptome von Patient zu Patient unterschiedlich und bedürfen einer individuellen Diagnostik. Untersuchungen werden mittels einer Duodenoskopie durchgeführt, bei der ein Endoskop in den Zwölffingerdarm eingeführt wird. Auf die Diagnose aufbauend kann ein speziell abgestimmter Behandlungsplan erstellt werden.
Haben Sie Fragen zu Erkrankungen oder Funktionen des Darms, wenden Sie sich gerne an Dr. Hillejan.