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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Mesenterialinfarkt – akuter Darmverschluss

Bei einem Mesenterialinfarkt handelt es sich um einen Verschluss eines Blutgefäßes des Darms, der zu einem akuten Funktionsverlust und damit zum Darmverschluss führt. Verantwortlich für einen Mesenterialinfarkt ist in den meisten Fällen eine arterielle Embolie oder eine venöse Thrombose. Dies führt dazu, dass die obere Darmarterie verschlossen wird und es zu einer Darmischämie kommt. Das bedeutet, dass der betroffene Darmabschnitt nicht mehr durchblutet wird. Dabei stirbt der Darm ab, da er nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann. Die Minderdurchblutung des Darms muss daraufhin akut behandelt und operativ wieder hergestellt werden. Am häufigsten von einem Mesenterialinfarkt betroffen sind ältere Patienten, die bereits andere kardiovaskuläre Vorerkrankungen haben, wie beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verkalkungen in der Aorta.

Bei einem Mesenterialinfarkt werden die Blutbahnen, die das Blut zum Herzen zuführen, verschlossen. Dies geschieht beispielsweise durch Vorhofflimmern, bei dem sich ein Blutgerinnsel löst, mit dem Blut mitschwimmt und schließlich einen Embolus bildet. Dieser setzt sich in der Mesenterialarterie fest und verursacht einen Gewebsuntergang (Darmnekrose). Mitunter kann die Gewebezerstörung den gesamten Dickdarm betreffen.

Stadien des Mesenterialinfarkts

Der Mesenterialinfarkt wird medizinisch in drei Phasen eingeteilt. Sie werden wiederum nach den Symptomen und den vergangenen Stunden seit Auftreten des Ereignisses unterschieden. Die erste Phase ist das Initialstadium, das ein ungefähres Zeitfenster von null bis sechs Stunden beschreibt. Dabei verspüren die Patienten häufig besonders heftige und krampfartige Bauchschmerzen (Abdominalschmerzen). Teilweise kann es auch zu blutigem Durchfall oder zu Schmerzen in der Nähe des Bauchnabels führen. Eine schnelle medizinische Behandlung ist bereits zu Beginn dieser ersten Phase nötig, da die Darmnekrose nach circa zwei Stunden beginnt.

Die zweite Phase des Mesenterialinfarkts beschreibt das Latenzstadium, das zwischen sechs und 12 Stunden angesiedelt ist. Die bis dato anhaltenden Schmerzen lassen nach. Dieser Zustand dauert einige Stunden an, während sich die Darmnekrose ausbreitet.

Nach mehr als 12 Stunden, in denen der Mesenterialinfarkt nicht behandelt wurde, beginnt das Stadium der irreparablen Darmnekrose. Diese führt zu einem paralytischen Ileus (Darmlähmung und -verschluss), zu einer Durchwanderungsperitonitis (Bauchfellentzündung) sowie zu weiteren Intoxikationen der umliegenden Organe. Insofern der Mesenterialinfarkt weiter fortschreitet, kann die Nekrose zum Tod des Patienten führen.

Diagnose und Behandlung eines Mesenterialinfarkts

Die Diagnose findet in den meisten Fällen über eine Palpation (Tastdiagnose) und Ultraschalluntersuchung eines Proktologen, wie Prof. Dr. Dr. Hillejan aus der Praxisklinik in Hannover, statt. Dafür wird zunächst eine Anamnese erhoben, um Vorerkrankungen zu bestimmen und eventuelle Neuerkrankungen auszuschließen. Insofern der Patient bereits unter Arteriosklerose oder Herzrhythmusstörungen leidet, kann das Krankheitsbild mutmaßlich eingeschränkt werden. Im weiteren Verlauf wird eine Labordiagnostik durchgeführt. Zudem besteht die Möglichkeit, bildgebende Verfahren, wie ein CT oder MRT, anzuwenden, um den Mesenterialinfarkt zu bestätigen oder auch auszuschließen.

Eine Operation ist bei einem Mesenterialinfarkt unabdinglich. Dabei gilt: Je früher er erkannt wird, desto besser ist die Aussicht auf eine erfolgreiche Behandlung. Insofern es sich um einen embolischen Mesenterialinfarkt handelt, muss der Embolus in der Darmmaterie entfernt werden. Bei einem bereits stark nekrotischen Darmabschnitt wird dieser operativ entfernt.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema Mesenterialinfarkt aufgrund eines embolischen Darmverschlusses? Unser Team der privatärztlichen Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen steht Ihnen mit ausführlichen Informationen zur Seite. Kontaktieren Sie uns gerne.

Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen