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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Peristaltik

Die Peristaltik ist, allgemein ausgedrückt, die Muskeltätigkeit unterschiedlicher Hohlorgane. Unter Darmperistaltik zum Beispiel versteht man spezifisch die Bewegungen des Darms. Allgemein wird der Großteil des Nahrungsaufnahme- und Verdauungsprozesses durch die Peristaltik gesteuert – nacheinander durch die Peristaltik von Speiseröhre, Magen und zuletzt Darm.

Im Darmtrakt kommen alle drei Formen der Peristaltik zum Einsatz. Die propulsive Peristaltik dient der Fortbewegung des Darminhalts in Richtung Ausgang. Die nicht-propulsive Peristaltik sorgt für die Durchmischung des Darminhalts und soll die Aufnahme von Nährstoffen sowie die Stuhlkonsistenz fördern. Zuletzt kommt die retrograde, also rückläufige, Peristaltik – sie dient im Rahmen der Darmperistaltik der Stuhlspeicherung.

Der menschliche Dünndarm zeichnet sich durch eine relativ gleichmäßige propulsive Peristaltik aus, während der Darminhalt im Dickdarm durch periodisch ausgelöste Bewegungen vorangetrieben wird. Diese finden etwa ein- bis dreimal pro Tag statt. Den Rest der Zeit findet lediglich eine nicht-propulsive Peristaltik statt. Die Darmperistaltik sorgt so dafür, dass die Aufnahme von Nährstoffen und Flüssigkeiten aus der Nahrung möglichst effektiv ist. Insgesamt kann die Darmpassage 24 bis 36 Stunden in Anspruch nehmen.

Darmperistaltik: Störungen

Bei Störungen der Darmperistaltik kann es vorkommen, dass die Nahrungsreste zu schnell oder zu langsam weitergegeben werden. So führt eine Störung der nichtpropulsiven Peristaltik im Dickdarm zu einer mitunter stark beschleunigten Darmpassage und zu Durchfall, da dem Darminhalt nicht genügend Wasser entzogen werden kann. Daher sollte bei Durchfall viel getrunken werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Ein Reizdarm oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) kann ebenfalls zu einer Beeinträchtigung der Darmperistaltik beziehungsweise der Weiterbeförderung des Darminhalts beitragen. Das Ergebnis ist dann ebenfalls Durchfall oder das Gegenteil, nämlich eine Verstopfung. In ernsten Fällen kann es auch zu einem Darmverschluss kommen, etwa wenn die glatte Muskulatur des Dickdarms gelähmt ist und die Peristaltik zum Stillstand gekommen ist. Dies geschieht etwa durch eine Bauchfellentzündung oder den Verschluss zentraler Blutgefäße des Darms.

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