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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Der Sinus pilonidalis oder auch Steißbeinfistel

Ein Sinus pilonidalis, auch Pilonidalsinus oder Steißbeinfistel genannt, stellt eine Entzündung an der oberen Analfalte dar. In diesem Bereich tritt diese in Form eines Abszesses auf, der sich auch zu einer chronischen Erkrankung ausbilden kann.

In der Regel entsteht diese Entzündung durch eingewachsene abgebrochene Haare in der Haut unterhalb des Steißbeins oder auch durch ein bereits embryonal fehlangelegtes Haarbüschel. Der Körper erkennt die Haarfragmente als Fremdkörper und kapselt sie ab, woraus zunächst eine Zyste entsteht. Die Ausbildung des Sinus pilonidalis kann in drei Stadien unterschieden werden. Bei der blanden Verlaufsform machen sich keine Entzündungszeichen bemerkbar und an der Hautoberfläche befinden sich lediglich ein bis zwei Fistelöffnungen. Im akut entzündlichen (abszedierenden) Stadium vermehren sich darin Bakterien, wodurch ein eitergefüllter Hohlraum (Abszess) entsteht. Der chronisch fistelnde Verlauf ist durch die Bildung eines unter der Haut verlaufenden Kanals gekennzeichnet. Dabei wird Wundsekret, blutige Flüssigkeit oder Eiter abgegeben.

Die Behandlung eines Sinus pilonidalis erfolgt operativ

Zur Behandlung eines Sinus pilonidalis wird eine operative Therapie empfohlen. Im klassischen Verfahren der Exzision wird die Fistel zunächst mittels Methylenblau eingefärbt, um alle Verzweigungen darzustellen. Daraufhin wird sie unter Narkose vollständig entfernt. Die Wundheilung erfolgt je nach Größe entweder offen, wobei die Wunde nicht vernäht und regelmäßig gereinigt wird, bis sie vollständig abheilt, oder geschlossen. Dabei werden Hautlappen miteinander vernäht, um den Bereich zu schließen.

Bei einem kleineren Befund kann die schonendere Behandlung des Pit-Pickings angewandt werden. Für diesen minimalinvasiven Eingriff wird die betroffene Stelle örtlich betäubt. Anschließend werden die erweiterten Haarwurzeln, eingewachsenen Haare sowie Granulationsgewebe durch kleine Punktionsstellen entfernt, die maximal die Größe eines Reiskorns haben. Diese Vorgehensweise kann durch eine Laserbehandlung, bei der eventuell vorhandene Fistelgänge vollständig verklebt werden, erweitert werden. Welche Methode zur Behandlung des Sinus pilonidalis angewandt wird, hängt von der individuellen Situation des Patienten ab. Bitte kontaktieren Sie bereits bei leichten Beschwerden in diesem Bereich Ihren Hausarzt oder Proktologen, sodass Sie frühzeitig von einer Behandlung profitieren.

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