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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Leitvenen – Teil des Venensystems im Körper

Bei den Leitvenen handelt es sich um die tief gelegenen Venen in den Beinen. Sie transportieren einen großen Teil des venösen Blutes zurück zum Herzen. Bei einem erwachsenen Menschen werden dabei ungefähr 7.000 Liter Blut pro Tag durch den Körper befördert. Damit ein Blutrückfluss verhindert werden kann, dienen sogenannte Venenklappen als eine Art Rückschlagventil. Sie befinden sich in regelmäßigen Abständen in den Venenwänden.

Leitvenen übernehmen in den Beinen nicht alleine die Aufgabe des Bluttransports. Das Venensystem wird in drei Etagen unterteilt: Die tief zwischen den Muskeln liegenden Leitvenen unterscheiden sich zu den gut sichtbaren, dicht unter der Hautoberfläche befindlichen Stammvenen. Zwischen den Stamm- und Leitvenen gibt es Querverbindungen, die Perforansvenen. In diesen fließt das Blut stets von den oberflächlichen Stammvenen zu den tieferen Leitvenen.

Aufgaben der Leitvenen

Die Leitvenen übernehmen eine der wichtigsten Aufgaben im Venensystem. 90 Prozent des Blutes, das über die Arterien in die Beine transportiert wird, wird über die Leitvenen zurück zum Herzen geführt. Diese Aufgabe absolvieren die Leitvenen dank der Venenklappen auch entgegen der Schwerkraft, zum Beispiel beim Sitzen, Stehen und Gehen. Im Unterschenkel gibt es drei Leitvenen, die in der Kniekehle zusammenlaufen. Von dort aus führen sie das Blut bis zur Leiste, wo es in die Beckenvenen übergeht. Diese leiten das Blut schließlich in die untere Hohlvene weiter, über die es ins Herz gelangt.

Mögliche Beschwerden in Verbindung mit defekten Leitvenen

Defekte oder beschädigte Leitvenen können für eine Vielzahl von Beschwerden und Gefäßerkrankungen verantwortlich sein. Insofern die Venenklappen beschädigt werden und nicht mehr schließen, können beispielsweise Entzündungen oder eine Thrombose auftreten. Infolgedessen kann es zu Folgeerscheinungen kommen. Dazu zählen Stauungserscheinungen, wie schwere Beine und eine Schwellungsneigung, oder ein „offenes Bein“ (Ulcus cruris). Ebenso treten häufig Braunverfärbungen der Beine sowie eine Abblassung der Haut auf. Des Weiteren kann eine sogenannte Leitveneninsuffizienz aus den Beschwerden resultieren. Dabei handelt es sich um eine Funktionsstörung der tiefen Venen, die zur Bildung von Krampfadern (Varikosis oder Varizen) führen kann. Auch Besenreiser, feinere und von außen sichtbare Venen, sowie Lymphödeme sind mögliche Folgen von beschädigten Leitvenen in Verbindung mit einem Blutstau.

Zur Behandlung der Störung sowie zur Krampfader-Behandlung sollten Sie sich an einen Phlebologen wenden. Er wird mit Ihnen eine ausführliche Anamnese und eine Untersuchung durchführen und herausfinden, wo die Ursachen Ihrer Beschwerden liegen und diese entsprechend behandeln. Möglich sind diverse schonende Therapien von Venenerkrankungen, welche den Blutfluss regulieren und die Funktionsfähigkeit der Leitvenen wiederherstellen können.

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