AIN: eine durch Viren ausgelöste Tumorerkrankung in der Analregion

AIN steht für anale intraepitheliale Neoplasie und umfasst unterschiedliche Formen der Entartung der Haut des Afters, bei denen gut- oder bösartige Tumore auftreten. Diese Krankheiten werden aufgrund ihrer mikroskopisch erkennbaren Veränderungen im Gewebe in drei Stufen eingeteilt: AIN I, AIN II sowie AIN III. Dabei gilt: je höher der Grad, desto höher die Schwere der Erkrankung.

Eine AIN entsteht zumeist durch eine Virusinfektion mit humanen Papillomviren (HPV). Diese werden in erster Linie während des ungeschützten Geschlechtsverkehrs übertragen. Des Weiteren besteht ein erhöhtes Risiko der Erkrankung bei Menschen mit einer Immunschwäche sowie bei starkem Nikotinkonsum.

Symptome und Behandlung einer AIN

Da die AIN in einem schweren Verlauf bis hin zu einem Analkarzinom führen kann, ist eine Früherkennung von großer Bedeutung. Je nach Krankheitsverlauf können verschiedene Symptome auftreten. Im ersten Stadium bleiben Beschwerden häufig aus, im weiteren Verlauf können Juckreiz, Brennen, leichte Blutungen sowie Schmerzen bei der Stuhlentleerung entstehen.

Die Diagnose einer AIN wird durch die feingewebliche Untersuchung einer Gewebeprobe gestellt. Daraus leitet sich ein individueller Therapieplan für jeden Patienten ab. Im Frühstadium ist es möglich, die AIN mithilfe antivirale und immunmstärkender Salben zu behandeln. Bei höhergradigen AIN-Stadien können eine operative Entfernung oder eine Radio-Chemotherapie notwendig werden.

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