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Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Steißbeinfistel – Hohlraumbildung der Haut über dem Steißbein

Unter einer Steißbeinfistel werden kleine Hohlräume unter der Haut über dem Steißbein verstanden. Sie werden oft als Knoten oder Schwellung wahrgenommen und enthalten in den meisten Fällen eingewachsene Haare sowie oft auch entzündliches Sekret. Die Steißbeinfistel ist auch unter dem Namen Sinus pilonidalis oder Pilonidalsinus bekannt. Das Wort „sinus“ steht für Hohlräume, wohingegen sich das Wort Pilonidalis aus den Wörtern „nidus“ wie Nest und „pilus“ wie Haar zusammengesetzt. Oft liegt eine Entzündung der hier befindlichen Haarwurzeln vor. Im deutschen Sprachgebrauch wird daher auch von Haarnestgrübchen gesprochen.

Entstehung und Symptome von Pilonidalsinus

Pilonidalsinus beziehungsweise Steißbeinfisteln können aufgrund verschiedener Ursachen entstehen. Die häufigste ist ein embryonal versprengtes Haarwurzelnest über dem Steißbein, welches vorrangig bei Männern im Alter zwischen 15 und 30 Jahren zur Entzündung führt. Weiterhin können Übergewicht und starkes Schwitzen die Ausbildung von Steißbeinfisteln begünstigen. Diese befinden sich entweder oberhalb oder in der Gesäßfalte.

Der Pilonidalsinus kann symptomlos auftreten. In diesem Fall wird die Steißbeinfistel zumeist eher zufällig entdeckt, wenn eine kleine Öffnung der Haut über dem Steißbein sichtbar wird. Diese sogenannten „Pits“ verursachen keine Schmerzen und können ohne weitere Behandlung verbleiben. Tritt jedoch eine Entzündung der Steißbeinfistel ein, entstehen Schmerzen, eine druckschmerzhafte, knotige Schwellung sowie gegebenenfalls auch Krankheitsgefühl mit Fieber. Bei der dritten Form handelt es sich um eine chronische Steißbeinfistel. Hier bestehen nur leichte oder gar keine Schmerzen. Stattdessen kann es zu einem Druckgefühl mit einer kleinen Schwellung an der Gesäßfalte kommen. Weitere Symptome sind beispielsweise ein Brennen und Jucken sowie eventuell wiederkehrende Abszesse, also Eiterbildung.

Diagnose und Behandlung von Steißbeinfisteln

Für eine Diagnosestellung von Steißbeinfisteln ist neben der Anamnese oftmals bereits eine äußerliche Begutachtung ausreichend. Dafür liegt der Patient mit angezogenen Beinen auf der Seite, sodass der behandelnde Proktologe die Fistel, gegebenenfalls auch mit Ultraschall, untersuchen kann. Bei jeder ausgebildeten Form ist das Vorhandensein von „Pits“ diagnoseweisend. Daneben müssen anderweitige Grunderkrankungen, wie beispielsweise Morbus Crohn, Analfisteln, Acne invensa oder auch das Vorliegen eines Karzinoms ausgeschlossen werden.

Die anschließende Behandlung ist abhängig von der Art des Pilonidalsinus. Bei symptomlosen Steißbeinfisteln bedarf der Patient keiner weiteren Behandlung. Mit Kontrollterminen sowie einer ausreichenden Hygiene können die Fisteln gut unter Kontrolle gehalten werden. Sobald sich die Steißbeinfisteln entzünden, muss eine Operation durchgeführt werden. Diese ist heutzutage ambulant und minimalinvasiv mittels Pit-Picking in einer leichten Narkose möglich. Dabei werden kleinere Stanzen der Haut entlang der Fistel geführt, durch welche zunächst Haarbüschel und Entzündungsprodukte entfernt werden. Von diesen Stanzen aus erfolgt anschließend mit einer speziellen Laserfaser der FiLaC genannte Verschluss der Fistel.

Wenn Sie an einer Form von Steißbeinfisteln leiden, ist Herr Prof. Dr. Dr. Hillejan Ihr Ansprechpartner. In der privatärztlichen Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover steht Ihnen ein erfahrenes Team zur Seite. Für weitere Informationen machen Sie gerne einen persönlichen Termin mit uns aus.

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