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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Enterotoxin

Bei einem Enterotoxin handelt es sich um ein Gift auf Proteinbasis, welches von verschiedenen Bakterien abgesondert wird. Ein Enterotoxin greift den Darm an und ist ein häufiger Verursacher von Nahrungsmittelvergiftungen mit nachfolgender Entzündung des Magen-Darm-Trakts. Enterotoxine verursachen eine Veränderung der Durchlässigkeit der Zellmembranen der Darmschleimhaut, wodurch die betroffenen Zellen absterben. Eine Vergiftung mit Enterotoxinen löst in der Regel Durchfall aus. Verschiedene Enterotoxine sind verantwortlich für schwere Erkrankungen, wie die Bakterienruhr, Reisediarrhoe und Cholera.

Zu den Bakterien, die Enterotoxine bilden, gehören neben Clostridien und Bacillus-Arten auch Staphylokokken. Enterotoxine, die durch Staphylokokken gebildet werden, erhalten je nach Art eine Endung mit einem anderen Buchstaben (SEA für Staphylokokken-Enterotoxin A, SEB für Staphylokokken-Enterotoxin B etc.). SEB ist ein häufiger Auslöser von Nahrungsmittelvergiftungen und ein sogenanntes Superantigen, welches das Immunsystem dazu verleitet, Entzündungsprozesse in der betroffenen Körperregion, in diesem Fall also im Magen-Darm-Trakt, anzustoßen. Zudem kann SEB ein toxisches Schocksyndrom auslösen.

Einige Enterotoxine sind hitzebeständig und werden daher nur durch ausreichende Erhitzung der Speisen zerstört. Abhängig von verschiedenen Faktoren können Enterotoxine Temperaturen von 120 °C bis zu 15 Minuten überdauern.

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