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Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Zöliakie: die Glutenunverträglichkeit

Zöliakie ist eine durch Glutenunverträglichkeit ausgelöste Autoimmunkrankheit, welche auch unter dem Begriff Sprue bekannt ist. Gluten ist ein Eiweiß (Protein) und in vielen Getreidesamen enthalten, wie Weizen, Roggen und Hafer. Es wird auch als „Klebereiweiß“ bezeichnet, da es als Bestandteil im Mehl für die Backeigenschaften eine zentrale Bedeutung besitzt und zum Beispiel dem Teig seine Konsistenz verleiht. Bei Menschen mit Zöliakie ist die Verdauung dieses Klebereiweißes im Dünndarm eingeschränkt. Da bei den Betroffenen das Gluten nicht in seine Bestandteile zerlegt und resorbiert werden kann, entsteht eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Diese kann zu individuell unterschiedlichen Verdauungsbeschwerden führen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können von einer Zöliakie betroffen sein.

Zu den typischen Symptomen einer Zöliakie zählen Durchfall und Bauchschmerzen, später auch Gewichtsverlust. Ebenso können ständige Müdigkeit, fettiger Stuhl sowie Mangelerscheinungen an Vitaminen und Spurenelementen auf eine durch die Glutenunverträglichkeit ausgelöste Zöliakie hinweisen. Osteoporose oder Blutarmut können indirekte Indikatoren sein. In manchen Fällen zeigen sich bei einem Erwachsenen auch kaum bis gar keine Beschwerden, obwohl eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut aufgrund einer Zöliakie nachgewiesen werden kann.

Zöliakie: Diagnose und Behandlung

Für die Diagnose einer Zöliakie wird zunächst eine Blutprobe genommen, die auf Autoantikörper getestet wird. Sind diese gegen das Enzym Transglutaminase vorzufinden, wird im nächsten Schritt für gewöhnlich eine Darmspiegelung durchgeführt, bei welcher der behandelnde Arzt eine Gewebeprobe aus der Schleimhaut des Dünndarms entnimmt und diese untersuchen lässt, um den Verdacht einer Zöliakie zu bestätigen. Für eine Darmspiegelung wird das Endoskop durch den After eingeführt und durch Enddarm und Dickdarm hindurch bis in den Dünndarm vorgeschoben. Auf diesem Wege wird dann die Gewebeprobe für den Nachweis der Zöliakie entnommen.

Bei der Zöliakie handelt es sich um einen lebenslangen Zustand, der nicht geheilt werden kann. Deshalb erfolgt die Therapie mittels einer Ernährungsumstellung, bei der vollständig auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet wird. Dabei sollte neben der Vermeidung bestimmter Getreidearten auch auf verstecktes Gluten, beispielsweise bei Fertigprodukten oder anderen verarbeiteten Lebensmitteln, geachtet werden. Auf diese Weise werden die Symptome gelindert und auch die Entzündung der Dünndarmschleimhaut kann sich zurückbilden.

Dr. Hillejan berät Sie genau zu den Therapiemöglichkeiten bei einer Vielzahl von Erkrankungen und stellt gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan auf, der auf Ihre spezifische Situation zugeschnitten ist.

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