Defäkogramm

Defäkogramm oder Defäkographie sind die Bezeichnungen für die radiologische Untersuchung der Defäkation. Dabei handelt es sich um den medizinischen Begriff für die Stuhlentleerung. Um eine Defäkographie durchführen zu können, erhält der Patient beziehungsweise die Patientin zunächst ein röntgensicheres Kontrastmittel, das peranal – also durch den After – verabreicht wird. Für das Defäkogramm wird die anschließende Defäkation auf einer speziellen Toilette dann mithilfe einer Röntgenaufnahme aufgezeichnet.

Defäkographie – radiologische Untersuchung der Defäkation

Ein Defäkogramm dient der Diagnosestellung von Stuhlentleerungsstörungen, den sogenannten Defäkationsstörungen. Dahinter kann sich beispielsweise eine Verstopfung/Obstipation verbergen. Die Defäkographie kann mögliche anatomische Ursachen im Bereich des Enddarms feststellen, die zu den Defäkationsstörungen führen. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche Enddarmerkrankungen effektiv diagnostizieren, die ausschließlich während des Pressvorgangs bei der Defäkation nachweisbar sind. Neben Defäkationsstörungen kann ein Defäkogramm unter anderem der Untersuchung von Schließmuskeldysfunktionen, rektalen Schmerzen sowie einer Beckenbodeninsuffizienz oder einer Beckenbodensenkung, also von funktionellen Störungen, dienen.

Defäkationsstörungen in der Praxisklinik abklären lassen

Die Defäkographie stellt eine einfache, sanfte und vor allem schnelle Methode dar, Defäkationsstörungen auf den Grund zu gehen. So sind für die Untersuchung zwar einige Vorbereitungen notwendig, dennoch dauert sie nur circa 20 Minuten. Lassen Sie Ihre Defäkationsstörungen daher zeitnah in der Praxisklinik in Hannover bei Herrn Prof. Hillejan abklären. Anders als bei vielen anderen Untersuchungen des Enddarms sind für ein erfolgreiches Defäkogramm keine gesonderten, diätischen Vorkehrungen nötig.