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Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Verstopfung: die erschwerte Stuhlentleerung

Eine Verstopfung, auch Obstipation oder Stuhlentleerungsstörung genannt, kann in zwei Formen unterschieden werden: die Slow-Transit-Obstipation sowie die Outlet-Obstruction. Die zwei Arten zeigen sich durch ähnliche Symptome, nämlich den verstärkten Stuhldrang mit unvollständiger Entleerung trotz starken Pressens sowie den ausbleibenden Stuhldrang.

Bei der Slow-Transit-Obstipation handelt es sich um eine Transportstörung des Dickdarms durch reduzierte Peristaltik, in manchen Fällen auch des Dünndarms. Diese kann beispielsweise durch eine Störung der Darmwandnerven hervorgerufen werden. Ebenso sind Medikamente, psychische oder soziale Faktoren eine mögliche Ursache. Weitere Symptome können hier Völlegefühl und ausbleibender Stuhldrang sein. Die Verstopfung entsteht durch den langsamen Transport des Stuhls durch den Darm. Da dem Stuhl kontinuierlich Wasser entzogen wird, entsteht ein sehr harter Stuhl, der in der Menge gegenüber einem Stuhl von normaler Konsistenz deutlich reduziert ist. Der Stuhlgang kann insgesamt um einige Tage bis zu zwei Wochen verzögert auftreten.

Die Outlet-Obstruction entsteht durch eine Passagebehinderung im Mastdarm oder Analkanal, wie einen Mastdarmvorfall (Rektumprolaps), oder eine Aussackung der Darmwand (Rektocele). Charakteristisch für diese Art der Verstopfung ist eine geringe Menge Stuhl trotz starken Pressens, wobei ein Sperregefühl beim Patienten entsteht. Dabei können zusätzlich Schmerzen oder ein brennendes Gefühl beim Stuhlgang auftreten. Auch hier können die Ursachen vielfältig sein. Oft liegt eine Verlegung des Mastdarms durch einen pathologischen Prozess, wie schlimmstenfalls Darmkrebs, vor. Andere mögliche Ursachen sind fortgeschrittene Hämorrhoiden oder eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur.

 

Verstopfung: Diagnose und Behandlung

Eine Ursache der Verstopfung kann mittels unterschiedlicher Verfahren diagnostiziert werden, beispielsweise durch eine endoskopische Untersuchung oder im weiteren Verlauf auch durch eine Defäkographie. Hierbei wird dem Patienten durch einen Einlauf ein Kontrastmittel verabreicht, wobei der Arzt die anschließende Entleerung durch eine spezielle Röntgenuntersuchung beobachtet. Des Weiteren kann die Transitzeit des Dickdarms, das heißt, die Verweildauer der aufgenommenen Nahrung bis zum Abführen, gemessen werden. Der behandelnde Arzt entscheidet individuell, welche Methode angewendet werden sollte.

Die Behandlung einer Verstopfung beginnt in der Regel mit einer Ernährungsumstellung. Ballaststoffreiche Nahrung kann für einen weicheren, wohlgeformten Stuhl sorgen. Außerdem sollte versucht werden, möglichen Stress zu reduzieren und beim Stuhlgang starkes Pressen bewusst zu vermeiden. Sollten diese konventionellen Möglichkeiten zu keiner Linderung führen, können operative Möglichkeiten zur Therapie der Verstopfung in Betracht gezogen werden.

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