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Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Klysma

Das Wort Klysma kommt aus dem Griechischen und kann im medizinischen Zusammenhang mit Einlauf übersetzt werden. Das Klysma bezeichnet dabei das Werkzeug, das für den Einlauf eingesetzt wird. Genauer besteht ein Klysma aus einem Behälter, der zwischen zwei bis 200 Milliliter fassen kann und einem Einführstutzen. Der Behälter ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren Wirkstoff abführend wirkt. Der Stutzen des Klysmas wird dabei in den After eingeführt. Mit Druck auf den Behälter gelangt die Flüssigkeit dann in den Darm. Anwendung findet das Klysma beispielsweise vor einer Mastdarmspiegelung, um den Darm zu entleeren und zu reinigen. Aber auch bei Verstopfungen kann ein Einlauf helfen.

Unterschieden werden Mikro- sowie Makroklysma, auch Klistier. Das Mikroklysma fasst maximal zehn Milliliter und wird beispielsweise bei Verdauungsproblemen oder Fieberkrämpfen eingesetzt. Nachdem die Flüssigkeit in den Enddarm gelangt ist, sollte noch kurz abgewartet werden, ehe dem Drang auf die Toilette zu gehen nachgegeben werden kann. Der Beutel des Makroklysma ist wesentlich größer und kann eine Menge von bis zu 200 Milliliter aufnehmen. Dieses Klysma findet zur Medikamenteneinbringung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Anwendung. Darunter fallen Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Klysma: salinisch oder osmotisch?

Der Wirkstoff in dem Klysma kann salinisch oder osmotisch sein. Salinische Abführmittel bestehen aus aufgelösten Salzen wie Bittersalz oder Glaubersalz. Sie besitzen eine wasseranziehende Wirkung, wodurch große Stuhlmengen entstehen. Diese reizen die Darmwand, sodass nach ein bis drei Stunden der Stuhlgang ausgelöst wird. Ein bis drei Tage dauert es bei osmotischen Abführmitteln, damit führen sie den Stuhl milder ab. Sie binden ebenso Wasser an sich, was den Stuhl weich und voluminös macht. Jedoch können beim Klysma mit osmotischen Wirkstoff Nebenwirkungen wie Blähungen oder Krämpfe auftreten.

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