Venen: Zurück zum Herzen
Venen sind Adern, die das sauerstoffarme, verbrauchte Blut aus der Peripherie zurück zum Herzen führen. Damit stellen Venen praktisch das Gegenteil zu den Arterien dar, welche das Blut vom Herzen in die Peripherie leiten. Venen stehen beim Bluttransport vor der größeren Herausforderung, da sie das Blut meist entgegen der Schwerkraft pumpen. Deshalb fallen Venen insbesondere an Füßen und Beinen auf, wo eine Venenerkrankung zu Krampfadern und Besenreisern führen kann.
Venen sind neben Arterien Teil des Blutgefäßsystems. In diesem strömt das Blut durch den Körper. Die Venen bilden rund 75 Prozent der menschlichen Blutgefäße. Aus diesen heraus erfolgt auch die Blutabnahme, da die Wände von Venen dünner sind als bei Arterien, sie durch ihre markante blaue Färbung sichtbarer sind und das Blut nach dem Einstich kontinuierlich und nicht pulsierend herausfließt.
Venöse Gefäße und Venenklappen
Unsere Venen dienen nicht nur als Transporter von Blut, sondern verfügen über eine gewisse Speicherkapazität sowie Sicherheitstechnik. Deshalb wird allgemein geraten, die Beine hoch zu lagern, wenn es zu einem Kreislaufkollaps kommt. So kann das Blut die zentralen Organe leichter erreichen.
Die Venenklappen sind wichtige Hilfen beim Bluttransport entgegen der Schwerkraft. Diese verhindern, dass das Blut absackt und wieder zurückfließt. Droht das Blut zurückzufließen, falten sich die taschenförmigen Ventile auf und verhindern, dass das Blut versackt. Wenn die Venenklappen defekt sind, kommt es zu Krampfadern und geschwollenen Beinen. Allerdings können diese Krampfadern heutzutage durch Maßnahmen wie einer Minichirurgie, Lasertherapie oder (Schaum-) Verödung entfernt werden. Wenden Sie sich an einen Phlebologen, wenn bei Ihnen Krampfadern oder eine Venenentzündung auftreten. Darüber hinaus können Sie unsere Praxisklinik kontaktieren. Unser Leistungsspektrum ist auf die Proktologie und Phlebologie ausgerichtet, weshalb Ihnen das Team um Prof. Dr. Dr. Stefan Hillejan in vielen Fällen helfen kann.