Venenentzündung: Symptome und Ursachen
Eine Venenentzündung kann sowohl an den oberflächlichen als auch an den tiefliegenden Venen auftreten. Dabei kommt es zu einer Anheftung von Blutplättchen, den Thrombozyten, an der Gefäßinnenwand, die zu einer Verstopfung der Vene führen. Ist eine oberflächliche Vene betroffen, spricht man von einer Thrombophlebitis. Sie kann unter günstigen Bedingungen auch unbehandelt nach mehreren Tagen abklingen, in schwereren Fällen aber auch über einen längeren Zeitraum andauern. Erkennbar wird die Venenentzündung durch typische Entzündungssymptome: Rötung und Überwärmung der Haut sowie Schmerzen. Außerdem schwellen die entzündeten Venen in der Regel an und verhärten sich.
Bei der Entzündung einer tiefen, sogenannten Leitvene, spricht man von einer Thrombose. Diese führt ebenfalls zu Schmerzen, aber auch zu einer Schwellung und Rötung des gesamten betroffenen Gliedmaßenabschnitts. Um Komplikationen zu vermeiden sollten Sie bei einem Verdacht immer einen Arzt zu Rate ziehen.
Die Ursachen einer Venenentzündung können unterschiedlich sein. Häufig treten Sie im Zusammenhang mit Krampfadern, Bettlägerigkeit, Tumorleiden oder Verletzungen auf.
Die individuelle Behandlung einer Venenentzündung
Welche Behandlungstherapien zum Einsatz kommen entscheidet der behandelnde Arzt individuell. Bei einer leichten, oberflächlichen Venenentzündung kommen heparinhaltige Gele zum Einsatz. Außerdem fördern ausreichende Bewegung sowie Kompressionsstrümpfe die Abheilung der Venenentzündung. In schwereren Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung in Tablettenform erforderlich sein. Ist eine Leitvene betroffen, spricht man von einer Thrombose. Hier kann die Entfernung des Gerinnsels durch einen chirurgischen Eingriff erforderlich werden, sofern eine Behandlung mit Heparin oder anderen blutgerinnungshemmenden Medikamenten nicht ausreichend wirksam erscheint.