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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Proktoskopie

Proktoskopie ist der Begriff für ein endoskopisches Verfahren, das von Gastroenterologen und Proktologen zur Untersuchung des Analkanals und des unteren Rektums eingesetzt wird. Somit spielt die Proktoskopie eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von verschiedenen proktologischen Erkrankungen, also Erkrankungen, die den Enddarm betreffen. Zu den häufigsten Indikationen für eine Proktoskopie gehören beispielsweise Hämorrhoiden, Analfissuren, -fisteln und -polypen sowie Krebserkrankungen in diesem Bereich des Körpers.

Proktoskopie: die Vorbereitung

Für eine effektive Proktoskopie ist die Vorbereitung ein essenzieller Faktor, um exakte Ergebnisse zu erzielen. Dabei ist die Proktoskopie beziehungsweise die Vorbereitung darauf denkbar einfach. Für eine aufschlussreiche Untersuchung ist es lediglich entscheidend, dass der Analkanal des Patienten oder der Patientin leer ist. Im Allgemeinen ist nach einer normalen Entleerung der Analkanal frei von Stuhl. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt die Verabreichung eines Abführmittels in Form eines Klistiers oder Suppositoriums. Dieses bewirkt eine Darmentleerung innerhalb von 10 bis 20 Minuten.

Proktoskopie: die Durchführung

 Bei der Proktoskopie kommt ein starres Proktoskop, ein Metallrohr mit einer Länge von zehn bis 15 Zentimetern und einem Durchmesser von 1,5 bis 2 Zentimetern, zum Einsatz. Der Patient oder die Patientin wird für die Untersuchung in Linksseitenlage, Steinschnittlage oder Knie-Ellenbogenlage gebracht. Dann wird das Proktoskop vorsichtig eingeführt. Das Rohr ist dabei zunächst von einem innen liegenden Konus vollständig verschlossen, bevor dieser nach der vollständigen Einführung entfernt wird und der Analkanal im Rückzug beurteilt wird. Dieser gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten und ist bei korrekter Durchführung nicht mit Schmerzen verbunden.

Proktoskopie bei Hämorrhoiden und anderen Enddarmerkrankungen

Die Proktoskopie ist insbesondere bei Hämorrhoiden eine sichere Methode – sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung. Im ersten Schritt können bei einer Proktoskopie vorhandene Hämorrhoiden aufgrund des Untersuchungsinstruments optimal begutachtet werden. Darüber hinaus besteht noch während der Proktoskopie die Möglichkeit, vorgefundene Hämorrhoiden direkt durch das Proktoskop hindurch zu veröden oder mithilfe eines Gummirings abzubinden. Dieses Vorgehen, das auch als Gummibandligatur bekannt ist, führt dazu, dass die Blutzufuhr unterbrochen wird und die Hämorrhoiden sich unweigerlich zurückbilden. Ähnlich können auch Polypen im Rahmen einer Proktoskopie entfernt werden.

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