Rufen Sie uns an: 0511 - 33 62 106
Slide background

+

Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
Slide background + Hochwertige medizinische Versorgung
Slide background + Unsere Leistungsübersicht
Slide background + Neueste Verfahren
Slide background + Innovative Ausstattung
Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
Fachwissen von A bis Z für Sie verständlich erklärt

Gastroenterostomie

Gastroenterostomie bezeichnet die operative Herstellung einer direkten Verbindung zwischen Magen und Dünndarm. In der Regel wird die Gastroenterostomie durchgeführt, um Passagestörungen im Bereich des Magens und des Zwölffingerdarms zu behandeln. Diese Störungen können wiederum die Folge von Verletzungen sowie entzündlichen Veränderungen sein oder durch Tumore in den Gallenwegen, im Magen oder am Pankreaskopf verursacht werden. Darüber hinaus wird Gastroenterostomie als Behandlung gewählt, wenn es nicht möglich oder ratsam ist, die eigentliche Ursache der Passagebehinderung zu entfernen. Häufig dient die Gastroenterostomie zudem als palliative Maßnahme, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern, insbesondere wenn eine vollständige Heilung nicht realistisch ist.

Gastroenterostomie: endoskopisch oder mit Laparotomie

Eine Gastroenterostomie kann endoskopisch oder durch einen Bauchschnitt, die Laparotomie, durchgeführt werden. Dabei ist die Laparotomie, das heißt eine Operation durch einen Bauchschnitt, die übliche Vorgehensweise. Die Gastroenterostomie im endoskopischen Verfahren ist relativ neu und modern. Oftmals wird es in Situationen, die palliativer Natur sind, bei denen ein chirurgischer Eingriff entweder nicht sinnvoll erscheint oder für die betroffene Person zu riskant wäre.

 Prinzipiell wird bei dieser Methode ein feiner Schlauch mittels endoskopischer Sicht hinter die Verengung platziert. Durch Zufuhr von Flüssigkeit wird der Dünndarm vorübergehend erweitert, ähnlich wie ein aufgeblasener Ballon. Diesen simulierten Ballon kann durch den Magen hindurch mithilfe der Endosonographie erkannt und mit einer Nadel durchstochen werden. Nach dem vorsichtigen Einsetzen eines Drahtes wird schließlich ein Metallstent positioniert, der den Dünndarm mit dem Magen verbindet. Auf diese Weise entsteht eine Umgehung, durch die Nahrung passieren kann, wodurch Stauungen vor dem Magenausgang vermieden werden.

Gastroenterostomie und Enterostomie

Während die Gastroenterostomie die Schaffung einer Verbindung zwischen dem Magen und einem anderen Darmabschnitt beinhaltet, um den Nahrungstransit zu erleichtern, bezieht sich die Enterostomie auf die Erstellung einer künstlichen Öffnung in der Bauchwand, um den Darminhalt aus dem unteren Dickdarm nach außen zu leiten. Beide Eingriffe können aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, wie beispielsweise bei Obstruktionen, also Verengungen, z.B. durch einen Tumor oder andere Erkrankungen, die den normalen Verdauungsprozess beeinträchtigen. Während die Gastroenterostomie den natürlichen Verdauungsweg wiederherstellt, dient die Enterostomie häufig als Lösung, um Stuhlgang aus dem Körper abzuleiten.

Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen