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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Rotavirus

Beim Rotavirus handelt es sich um eine Gattung von Viren, die unter dem Elektronikmikroskop radähnlich aussehen, woher sich auch ihr Name ableitet. Sie sind bei verschiedenen Vögeln und Säugetieren, darunter auch dem Menschen, als Auslöser von Durchfall (Diarrhoe) und anderen Magen-Darm-Erkrankungen bekannt. Der Erreger vermehrt sich hauptsächlich im Dünndarm, insbesondere in den Zellen der Dünndarmschleimhaut. Die meisten Fälle ereignen sich hierzulande von Februar bis April. Vor allem in den Tropen können Erkrankungen auch ganzjährig auftreten.

Rotaviren, die für den Menschen gefährlich sind, werden in der Gruppe der Humanen Rotaviren zusammengefasst. Die Infektion mit einem Rotavirus ist hochansteckend, weshalb eine Ansteckung bei Kindern unter fünf Jahren sehr häufig auftritt. Schutz bietet ein Rotavirus-Impfstoff, dessen Gabe ab einem Alter von sechsten Wochen empfohlen wird und bis zur vollendeten 24. oder 32. Lebenswoche abgeschlossen sein muss.

Rotavirus bei Erwachsenen

Das Rotavirus tritt bei Erwachsenen ebenfalls auf, allerdings verläuft eine Erkrankung bei gesunden Menschen meist mit deutlich milderen Symptomen. Häufig wird die Erkrankung als Reisediarrhoe diagnostiziert. Beachtet werden sollte allerdings, dass bei Kindern wie Erwachsenen ansteckende Rotaviren über den Darm ausgeschieden werden, unabhängig von der Schwere der Symptome. Damit können auch erkrankte Erwachsene das Rotavirus weitergeben, am häufigsten geschieht dies über eine Schmierinfektion oder verunreinigte Gegenstände (Armaturen im Bad, Handtücher oder Griffe). Ungeimpfte Kinder im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren, ältere Menschen und Personen mit Immunschwäche haben ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.

Die Erkrankung mit dem Rotavirus ist gekennzeichnet durch plötzlich einsetzenden, wässrigen Durchfall und Erbrechen. Auch leichte Erkältungssymptome können auftreten, Bauchschmerzen sind eher selten. Bei schwereren Verläufen sollte sehr genau auf das Ausgleichen des Flüssigkeits- und Mineralstoffverlustes geachtet werden. Betroffene Personen können eine Elektrolytlösung einsetzen und leicht verdauliche Nahrung mit einem ausreichenden Salzgehalt zu sich nehmen. Ansonsten kann eine Rotavirus-Infektion nur durch eine Linderung der Beschwerden behandelt werden. Halten Durchfall oder Erbrechen länger als zwei bis drei Tage an, ist bei Kleinkindern, Schwangeren, älteren oder geschwächten Menschen ärztliche Hilfe sinnvoll.

Auch einige Tage bis drei Wochen nach dem Abklingen der Krankheitssymptome werden noch aktive Rotaviren mit dem Stuhl ausgeschieden, dieser ist also weiterhin infektiös. Daher sollte in dieser Phase weiterhin besonders auf die Hygiene geachtet werden, um eine Weitergabe des Rotavirus zu verhindern.

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