Pankreasstuhl

Pankreasstuhl ist auch unter den Begriffen Steatorrhoe oder Fettstuhl bekannt. Dahinter verbirgt sich eine krankhafte Erhöhung des Fettgehalts im Stuhl. Es handelt sich dabei um die Folge einer Fettverdauungsstörung durch ungenügende Produktion von Gallensäuren, die häufig mit Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen sowie der Neigung zu Durchfall einhergeht. Hierbei wird zwischen zwei Formen von Fettverdauungsstörungen unterschiedenen, die den Pankreasstuhl zur Folge haben können: Zum einen ist das die Maldigestion, eine Störung der Nährstoffspaltung, und zum anderen die Malabsorption, einer Störung der Aufnahme und/oder des Abtransports der Spaltprodukte. Grundsätzlich werden beim Fettstuhl die Nahrungsfette im Dünndarm unzureichend gespalten und/oder resorbiert. Bei einer normalen Fettzufuhr von 60 bis 80 Gramm pro Tag liegt bei Erwachsenen eine Steatorrhoe vor, wenn die Gesamtfettausscheidung im 24-Stunden-Stuhl mehr als sieben Gramm beträgt.

Pankreasstuhl: Aussehen von Fettstuhl

Pankreasstuhl ist an seinem Aussehen meistens leicht zu erkennen, denn er zeichnet sich durch einen voluminösen, lehmfarbenen, zum Teil flockigen und klebrigen Stuhl aus. Er kann zudem fettig-glänzend oder hellbraun sein. Pankreasstuhl wird aufgrund seines Aussehens auch Salben- oder Butterstuhl genannt. Abgesehen davon besitzt Fettstuhl in der Regel einen penetrant säuerlich-beißenden Geruch.

Die Therapie von Pankreasstuhl setzt eine umfangreiche Diagnostik voraus, denn die Behandlung richtet sich nach den Ursachen der Steatorrhoe. Wenn Sie meinen, Pankreasstuhl anhand seines Aussehens oder anderer möglicher Symptome bei sich festzustellen, vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Proktologen in Hannover. Professor Hillejan aus der Praxisklinik Hillejan und sein Team helfen Ihnen bei Ihren Beschwerden gerne weiter.