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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Malabsorption

Bei der Malabsorption handelt es sich um eine Störung der Aufnahme von Nahrungsbestandteilen aus dem Speisebrei. Nicht zu verwechseln ist die Malabsorption mit der Maldigestion, bei der die Nahrungsbestandteile nicht richtig aufgespalten werden. Eine länger andauernde Malabsorption führt zu Mangelzuständen, gastrointestinalen Symptomen (Durchfall, Fettstuhl) und Gewichtsverlusten.

Je nach Art der Malabsorption kann die Aufnahme mehrerer Nährstoffe oder spezifischer Substanzen betroffen sein (zum Beispiel Fruktose-Malabsorption). Es gibt eine Vielzahl an Gründen, die einer Malabsorption zugrunde liegen können:

  • unzureichende Vermengung des Speisebreis durch verlangsamte Peristaltik oder zu rasche Entleerung des Darms
  • unzureichende Verfügbarkeit verschiedener Verdauungsenzyme (zum Beispiel bei Leberzirrhose, Mukoviszidose oder einer Störung der Pankreasfunktion)
  • chronische Darmschleimhautveränderungen (zum Beispiel bei Zöliakie, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder Amyloidose)
  • akute Darmschleimhautveränderungen (Darminfektion, Alkohol, Gabe von Antibiotika)
  • Milieuveränderungen (zum Beispiel durch Diabetes oder bakterielle Über- beziehungsweise Fehlbesiedlung des Darms, auch bekannt als SIBO)

Die Aufgabe des behandelnden Arztes ist es, unter anderem anhand der beschriebenen Symptome und einer gründlichen Anamnese die korrekte Diagnose zu stellen. Weitere Möglichkeiten zur Diagnosestellung sind Untersuchungen von Blut und Stuhl oder Endoskopie sowie das Anfertigen einer Röntgenkontrastdarstellung.

Je nach Form der Malabsorption kann es sich dabei um verschiedene Krankheitsbilder handeln. So kann eine Anämie (Blutarmut) beispielsweise auf eine Eisen-, Vitamin-B12- oder Folsäure-Malabsorption hinweisen, während das Auftreten von Blutungen und Blutergüssen auf einen Mangel beziehungsweise eine Malabsorption von Vitamin C und Vitamin K deuten kann. Auch Nachtblindheit (bei Vitamin A-Mangel) oder Knochen- und Gliederschmerzen (durch Kalzium-, Kalium-, Magnesium- oder Vitamin D-Mangel) können unter Umständen ebenfalls auf eine Malabsorption zurückgeführt werden.

Malabsorption: Behandlung

Je nach Form und Ursache der Malabsorption kann die Behandlung unterschiedliche Maßnahmen umfassen. Gibt es beispielsweise Probleme mit der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel oder deren Inhalten, reicht es häufig bereits, diese zu meiden. Die Einnahme von Enzymergänzungsmitteln kann bei einem Mangel an Verdauungsenzymen helfen. Andere Ursachen wiederum, zum Beispiel Morbus Crohn, bedürfen möglicherweise einer weitreichenderen Umstellung der Lebensgewohnheiten. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, richtet sich nach dem Einzelfall.

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