Intestinale Stenose
Intestinale Stenose bezeichnet eine Verengung im Darm, die den normalen Fluss des Darminhalts behindert. Aus diesem Grund ist die intestinale Stenose auch als Darmstenose beziehungsweise als Darmverengung bekannt. Diese Verengung kann angeboren sein, in den meisten Fällen ist sie aber in Form einer Folgeerkrankung erworben. So können vorausgegangene Darmerkrankungen die Ursache einer intestinalen Stenose sein. Dazu gehören unter anderem chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, aber auch Tumore, postoperative Narbenbildung und Divertikulitis.
Darmstenose: Symptome im Überblick
Bei einer Darmstenose variieren die Symptome je nach Schwergrad und Ort der Darmverengung. Diese kann prinzipiell in verschiedenen Bereichen des Darms auftreten. In der Regel bringt die Darmstenose zunächst Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl und Veränderungen des Stuhlgangs mit sich. Bleibt die Darmstenose nach Auftreten dieser Symptome unerkannt und damit unbehandelt, verschlimmern sich die Beschwerden oftmals und es können Übelkeit, Erbrechen, kolikartige Schmerzen, Schweißausbrüche und Kreislaufprobleme hinzukommen.
Diagnose und Behandlung einer Darmverengung
Die Diagnose einer Darmverengung erfolgt meistens durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder CT-Scans. Eine endoskopische Untersuchung kann ebenfalls hilfreich sein, um die genaue Stelle und Ursache der Verengung zu identifizieren. Die Behandlung richtet sich wiederum nach der Ursache und dem Stadium der intestinalen Stenose. In vielen Fällen ist eine operative Korrektur erforderlich, insbesondere wenn es zu kompletten Blockaden in Folge der Darmstenose beziehungsweise zu schwerwiegenden Symptomen kommt. Bei entzündlichen Ursachen kann eine medikamentöse Therapie zur Reduktion der Entzündung und zur Verhinderung weiterer Narbenbildung beitragen.