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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Durchfall

Von Durchfall oder Diarrhoe ist die Rede, wenn mehrfach zu flüssiger Stuhl ausgeschieden wird. Beim Durchfall zeichnet sich der ausgeschiedene Stuhl durch einen im Vergleich zu normalen Ausscheidungen deutlich höheren Wasseranteil aus. Als medizinische Definition von Durchfall beziehungsweise Diarrhoe gilt in der Regel eine Stuhlmasse von 200 bis 250 Gramm mit einem Wasseranteil von mehr als 75 Prozent und mindestens drei Stuhlgängen am Tag. Dass man normalerweise Durchfall schon vor dem eigentlichen Ausscheidungsvorgang erkennen kann, ist der sensiblen Analhaut zu verdanken, die etwa drei Zentimeter weit in den Analkanal hineinzieht und von zahlreichen Nervenenden durchsetzt ist. So gelingt die Unterscheidung zwischen festem und flüssigem Stuhl sowie Gas beziehungsweise Blähungen.

Akuter oder chronischer Durchfall? Erkennen Sie den Unterschied

Ein akuter Durchfall tritt plötzlich auf, verläuft über wenige Tage und heilt von selbst wieder ab. Dies ist der typische Krankheitsverlauf für den größten Teil der Diarrhoe-Betroffenen, wie er durch Viruserkrankungen oder eine Lebensmittelvergiftung entstehen kann. Ist der Durchfall sehr heftig oder hält er länger an, kann aufgrund des Verlustes an Flüssigkeit und Elektrolyten eine Gefahrensituation für den Körper eintreten, die durch eine Therapie behandelt werden muss. Daraus leitet sich auch der Hinweis ab, bei Durchfall viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust des Körpers zu begrenzen.

Hält der Durchfall länger als zwei bis drei Wochen an, handelt es sich wahrscheinlich um eine chronische Diarrhoe, deren Ursache medizinisch abgeklärt werden sollte. Gründe für chronischen Durchfall können beispielsweise Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel beziehungsweise Lebensmittelbestandteile sein, wie Laktoseintoleranz oder Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Weitere bekannte Ursachen des chronischen Durchfalls sind unter anderem chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) oder Tumorerkrankungen, wie ein Dickdarmkarzinom. Im Dickdarm wird der Stuhlmasse das Wasser entzogen. Ist die Funktion des Dickdarms gestört, kann der Stuhl nicht ausreichend verdickt werden und es kommt zum Durchfall.

Die Diagnostik einer Durchfallerkrankung erfolgt zunächst über eine Anamnese, bei der thementypische Fragen beantwortet werden, etwa zur normalen und aktuellen Häufigkeit des Stuhlgangs oder Form des Stuhls und zur Ernährung. Das Abtasten und Abhören des Bauchraums kann, genau wie eine Rektaluntersuchung, ebenfalls Aufschlüsse über die Ursache des Durchfalls geben. Auch eine Koloskopie kann sich für die Diagnosefindung anbieten, gerade bei Verdacht auf einen chronischen Verlauf. Je nach Diagnose gibt es große Unterschiede bei der Therapie, von der Gabe von Medikamenten bis hin zu einer langfristigen Ernährungsumstellung. Daher kann für chronische Diarrhoe keine genaue Abheilzeit oder Prognose abgegeben werden.

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