Rufen Sie uns an: 0511 - 33 62 106
Slide background

+

Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
Slide background + Hochwertige medizinische Versorgung
Slide background + Unsere Leistungsübersicht
Slide background + Neueste Verfahren
Slide background + Innovative Ausstattung
Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
Fachwissen von A bis Z für Sie verständlich erklärt

Diarrhoe

Diarrhoe, also das mehrfache Ausscheiden flüssigen Stuhls, ist ein Symptom verschiedener Erkrankungen. Der deutsche Begriff für die Diarrhoe ist der Durchfall. Im Vergleich zum gewöhnlichen Stuhlgang ist bei einer Diarrhoe der Wasseranteil im Stuhl deutlich erhöht. In aller Regel spricht man von einer Diarrhoe, wenn dreimal täglich in einer Stuhlmenge von etwa 200 bis 250 Gramm der Wasseranteil mehr als 75 Prozent beträgt.

Wann tritt eine Diarrhoe auf?

Eine Diarrhoe wird im Großteil der Fälle durch eine Viruserkrankung (meist Norovirus, seltener Rotavirus) oder durch eine Lebensmittelvergiftung verursacht. Dabei kommt es durch eine verstärkte Peristaltik zu einer Beschleunigung der Darmpassage, wodurch weniger Flüssigkeit von der Darmwand aufgenommen (resorbiert) werden kann. Durch den hohen Wasseranteil im Stuhl kann es zu einem Mangel an Flüssigkeit und Elektrolyten im Körper kommen, weshalb Flüssigkeitsaufnahme bei Durchfall enorm wichtig ist. Eine akute Diarrhoe klingt nach einigen Tagen von selbst wieder ab, chronischer Durchfall hält über zwei Wochen hinweg an.

Liegt eine chronische Diarrhoe vor, sollte medizinischer Rat hinzugezogen werden. Chronischer Durchfall tritt etwa bei einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmittelbestandteilen auf, wie einer Zöliakie durch Gluten. Auch durch eine Fehlbesiedlung des Darms (SIBO), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) oder Tumorerkrankungen, wie ein Dickdarmkarzinom, können ursächlich für eine chronische Diarrhoe sein. In allen Fällen kommt es zu einer Funktionsstörung im Dickdarm, durch welche dem Stuhl das Wasser in diesem Abschnitt des Darms nicht oder nur vermindert entzogen wird. Die eingeschränkte Wasseraufnahme im Dickdarm sorgt für den hohen Wassergehalt des Stuhls beim Ausscheiden.

Verantwortlich dafür, dass Menschen die Diarrhoe bereits vor dem Stuhlgang spüren können, ist übrigens die sensible Analhaut. Diese erstreckt sich knapp drei Zentimeter in den Analkanal hinein und verfügt über zahlreiche Nervenenden, welche die Konsistenz des Stuhls identifizieren.

Bei Diarrhoe: Welche Therapie hilft?

Da es sich bei der Diarrhoe um das Symptom einer Erkrankung handelt, richtet sich die Therapie nach der zugrundeliegenden Krankheit. Diese wird durch den Prozess aus Anamnese und diversen Untersuchungen, wie dem Abtasten und Abhören des Bauchraums, einer Rektaluntersuchung oder einer Koloskopie, ermittelt. Je nach Ergebnis reichen die Maßnahmen dann von der Medikamentengabe bis zur umfassenden Ernährungsumstellung. Ein chronischer Durchfall hat daher keine klar definierte Abheilzeit.

Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen