Angiopathie

„Angiopathie“ ist der medizinische Oberbegriff für unterschiedliche Erkrankungen oder Veränderungen der Gefäße. Bei der genaueren Definition beziehungsweise Diagnose einer Angiopathie kann zwischen der Art der Erkrankung (zum Beispiel entzündlich oder nicht-entzündlich), den betroffenen Gefäßarten (Arterien, Venen, Lymphgefäße), der Pathogenese und dem Befallsmuster (Betroffenheit größerer oder kleinerer Gefäße) unterschieden werden.

Die bekanntesten Erkrankungen, die unter das Gebiet der Angiopathien fallen, sind wohl die Arteriosklerose (Atherosklerose) und die diabetische Angiopathie. Letztere kann diverse Erkrankungen größerer sowie kleinerer Blutgefäße umfassen und entwickelt sich als Folge eines Diabetes mellitus, also der Zuckerkrankheit. Gerade Erkrankte mit schlecht eingestelltem Blutzuckerspiegel sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an einer diabetischen Angiopathie zu erkranken. Auch hier können sowohl die großen (Makroangiopathie) als auch die kleineren (Mikroangiopathie) Blutgefäße betroffen sein.

Venenerkrankungen, sogenannte Venopathien, die unter dem Oberbegriff einer Angiopathie zusammengefasst werden können, sind die Varikosis, Thrombophlebitis, CVI (chronisch venöse Insuffizienz) und eine Phlebektasie, also eine Erweiterung beziehungsweise Aussackung der Venenwand.

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