Analvenenthrombose tritt als Gerinnselbildung am äußeren Rand des Afters auf

Eine Analvenenthrombose entsteht durch ein Blutgerinnsel im Venengeflecht, das um den äußeren Bereich des Afters (Anus) liegt. Sie tritt als spontan entstehender Knoten auf und ist ein schmerzhafter, aber harmloser Zustand. Symptome sind Schmerzen und gelegentlich auch Blutungen aus diesem Knoten heraus. Oft sind innen liegende Schleimhautverdickungen, wie Hämorrhoiden, die Ursache für die Entstehung einer Analvenenthrombose. Weitere Risikofaktoren sind längeres Sitzen und starke körperliche Anstrengung. Ein Synonym für die Analvenenthrombose ist die Analthrombose.

Analvenenthrombose: Unterschied zu Hämorrhoiden

Eine Analvenenthrombose und Hämorrhoiden können von Laien leicht verwechselt werden. Dennoch ist eine Unterscheidung einfach möglich: Während Hämorrhoiden im Bereich des Analkanals innenliegend auftreten und bis auf schwere Verläufe von außen nicht sicht- und tastbar sind, ist eine Analvenenthrombose äußerlich sichtbar und kann ertastet werden.

Analvenenthrombose behandeln

Die Behandlung einer Analvenenthrombose wird individuell auf den Befund abgestimmt. Häufig verschrieben werden Schmerzmedikamente gegen die auftretenden Beschwerden sowie eine Heparinsalbe zur Auflösung des zugrunde liegenden Blutgerinnsels. Dieses bildet sich in der Folge zumeist innerhalb weniger Tage oder Wochen zurück. Seltener kann auch eine operative Entfernung in Erwägung gezogen werden – etwa, wenn der Thrombus sich nicht zurückbildet oder so groß ist, dass er zu platzen droht. Im letzteren Fall bestünde das Risiko einer spontanen Blutung und Entzündung.

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