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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Analkrampf

Der Analkrampf ist ein schmerzhaftes Symptom, das bis zu 30 Minuten lang anhalten kann. Ein Analkrampf tritt vorwiegend nachts auf, es handelt sich dabei um eine Verkrampfung der Schließmuskeln und der Beckenbodenmuskulatur. Analkrämpfe an sich sind in den meisten Fällen nicht gefährlich. Tritt ein Analkrampf aber häufiger auf, ist dennoch die Vorstellung bei einem Proktologen ratsam. Dieser kann dann begleitende Analkrankheiten oder Darmerkrankungen ausschließen. Analkrämpfe treten in der Regel erstmals zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf und nehmen später im Leben in ihrer Frequenz tendenziell ab.

Analkrampf: Dauer und Folgen variieren

Ein Analkrampf kann in seiner Dauer sehr unterschiedlich ausfallen. Dokumentiert sind Fälle, die nur wenige Sekunden anhalten, ebenso wie Analkrämpfe mit einer Zeit von einer halben Stunde oder länger. Folgen des Analkrampfes können, je nach Dauer und Intensität, Schweißausbrüche, Unwohlsein oder Übelkeit sein. Auch ein Kreislaufkollaps ist bei einer sehr intensiven Belastung möglich. Die durch den Analkrampf hervorgerufenen Schmerzen im Bereich von Becken und Schließmuskel strahlen in vielen Fällen in andere Körperregionen aus, vor allem Unterbauch und Rücken sind hier vermehrt betroffen. Häufig wird der Analkrampf aufgrund des Zusammenziehens von Sphinkter und Beckenmuskulatur auch von einem verstärkten Stuhldrang begleitet.

Ursachen für Analkrampf sind noch ungeklärt

So schmerzhaft ein Analkrampf ist – warum dieses schmerzhafte Syndrom auftritt, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Vermutet werden psychosomatische Ursachen ebenso wie eine verminderte Sauerstoffversorgung der Muskulatur, wie sie bei anderen Krämpfen ausschlaggebend sein kann. Auch Erkrankungen in der betroffenen Körperregion, wie Hämorrhoiden und Darmkrebs, können Analkrämpfe begünstigen.

Ein Analkrampf kann zudem ursächlich für ein anderes Krankheitsbild sein: Eine Analfissur wird häufig durch wiederkehrende Analkrämpfe ausgelöst. Das plötzliche Zusammenziehen der Muskulatur bei einem Analkrampf kann Risse in der Analhaut begünstigen beziehungsweise verursachen. Unbehandelt besteht die Gefahr, dass die mit einer Analfissur einhergehenden starken Schmerzen und Anstrengungen beim Stuhlgang weitere Analkrämpfe auslösen. Daher ist die ärztliche Behandlung einer Analfissur zu empfehlen.

Die Behandlung eines Analkrampfes ist schwierig, da die Anfälle in wenigen Sekunden oder Minuten vorbei sein können. Stattdessen kann vorbeugend gehandelt werden. So können Sitzbäder mit Kamille oder Gerbstoffen, Massagen oder das einfache Herumlaufen prophylaktisch eingesetzt werden. Auch Wärmflaschen oder Einläufe werden oftmals als helfend empfunden. Magnesium kann bei Krämpfen im Allgemeinen eingesetzt werden.

Wenn Sie unter wiederkehrenden Analkrämpfen leiden, buchen Sie einen Termin bei Ihrem Proktologen in Hannover, Prof. Hillejan.

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