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Prof. Dr. Dr. med.
Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Phlebografie

Phlebografie bezeichnet ein bildgebendes Verfahren, mit dessen Hilfe die Venen durch die Nutzung eines Röntgenkontrastmittels in Kombination mit Röntgenstrahlen auf einer Aufnahme dargestellt werden können, um deren Zustand und Verlauf zu untersuchen. Konkret lassen sich mit der Phlebografie der Verlauf der Venen, ihr Durchmesser sowie mögliche Verengungen oder Verschlüsse, z.B. durch Blutgerinnsel (Thrombosen) abbilden. Dies ist sowohl für die Untersuchung der Bauch-, Becken- und Armvenen als auch des Beinvenensystems möglich, das am häufigsten von venösen Erkrankungen betroffen ist. Aufgrund dieser umfassenden Anwendbarkeit war die Phlebografie, die bereits Ende der 1930er Jahre eingeführt wurde, über viele Jahrzehnte hinweg ein unverzichtbares diagnostisches Werkzeug in der Venenheilkunde. Mittlerweile wurde diese Art der Venenuntersuchung mit Kontrastmittel jedoch weitestgehend durch Ultraschalluntersuchungen abgelöst.

Venenuntersuchung mit Kontrastmittel und mögliche Alternativen

Die Phlebografie, also die Venenuntersuchung mit Kontrastmittel, bringt den Nachteil einer Röntgenstrahlenbelastung für die Patienten sowie für das ärztliche Personal mit sich. Dies ist der Grund, warum Ultraschalluntersuchungen, wie vor allem die farbkodierte Duplex-Sonografie, die klassische Venenuntersuchung mit Kontrastmittel inzwischen nahezu vollständig ersetzt haben. Damit bringen diese neuen Untersuchungsmethoden in der Phlebologie keine gesundheitlichen Risiken für die Patienten mehr mit sich. Darüber hinaus lassen sich mit moderner Diagnostik neben statistischen Bildern der Blutgefäße auch Fließrichtung und -geschwindigkeit des Blutflusses anschaulich darstellen, um weitere Schlüsse daraus ziehen zu können.

Dennoch wird auch die Venenuntersuchung mit Kontrastmittel – wenn auch nur noch selten und bei speziellen Fragestellungen – weiterhin eingesetzt. Dies ist zum Beispiel bei der Diagnostikeiner tiefen Venenthrombose (TVT) der Fall, wenn der Ultraschallbefund nicht eindeutig ist, oder bei der Planung komplexer venenchirurgischer Operationen. Für die Untersuchung der Becken- und Bauchvenen gibt es inzwischen ebenfalls moderne Alternativen wie die Magnetresonanz-Angiografie, die teilweise sogar aussagekräftiger sind und ohne Strahlenbelastung erfolgen.

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