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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Chlostridien

Clostridien sind eine Gattung von grampositiven, anaeroben Bakterien, die in verschiedenen Umgebungen, einschließlich des menschlichen Darms, vorkommen. Diese Bakterien sind für eine Reihe von Infektionen verantwortlich, die von milden bis schweren Erkrankungen reichen können. Besonders bekannt sind die Clostridien für ihre Fähigkeit, Sporen zu bilden, die eine lange Zeit in der Umwelt überdauern können – selbst unter extremen Bedingungen, wie zum Beispiel hohen Temperaturen von über 100 Grad Celsius. Dies ermöglicht es den Clostridien neben dem Verdauungstrakt von Menschen und höheren Säugetieren diverse andere Habitate zu besiedeln. So kommen Clostridien unter anderem auch im Erdboden oder in Gewässern vor. Bekannt sind sie vor allem als Verursacher von Wundstattkrampf (Tetanus).

Eine der bekanntesten Clostridien-Arten ist Clostridium difficile. Diese Bakterienart kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren Durchfallerkrankungen verursachen. Infektionen mit Clostridium difficile treten häufig auf, wenn das sogenannte Mikrobiom des Darms (natürliche Besiedlung von Bakterien und Pilzen) durch eine antibiotische Behandlung, insbesondere während eines Krankenhausaufenthalts, oder durch bestehende Darmerkrankungen, beeinträchtigt ist.

Clostridien: Symptome und Therapie im Überblick

Demnach kann eine solche Clostridien-Infektion typische Durchfall-Symptome, wie Bauchschmerzen und -krämpfe, dünnflüssigem Stuhl und zum Teil auch Fieber, hervorrufen. Entsprechend lassen Clostridien den Stuhl wässrig aussehen und schleimig sein. In schweren Fällen kann die Infektion zu einer sogenannten pseudomembranösen Kolitis führen, die durch kolikartige Schmerzen und ein erhöhtes Risiko für ernste Komplikationen gekennzeichnet ist.

Grundsätzlich entscheidet die spezifische Clostridien-Art über die Therapie. Darüber hinaus spielt der Schweregrad der Infektion eine Rolle für die Wahl der Behandlungsmethode. Beim Clostridium difficile werden gezielt Antibiotika wie Vancomycin oder Fidaxomicin eingesetzt, um die Infektion zu bekämpfen. Bei besonders hartnäckigen oder wiederkehrenden Fällen kann auch eine Fäkaltransplantation in Erwägung gezogen werden, um eine normale Darmflora wiederherzustellen. Eine präzise Diagnostik ist entscheidend, um die passende Behandlung zu wählen und die bestmögliche Genesung zu gewährleisten. Vereinbaren Sie dafür einen Termin in Praxisklinik Hannover mit Kompetenzzentrum für Proktologie.

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