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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Schwangerschaftsassoziierte tiefe Beinvenenthrombose

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß und behindert den Blutfluss teilweise oder auch vollständig. Dieses Blutgerinnsel, auch Thrombus genannt, kann überall im Körper entstehen. Besonders gefährdet sind die Gefäße in den Beinen. Ein Beispiel dafür ist eine Beinvenenthrombose, bei der das Blutgerinnsel in einer tiefen Vene auftritt. Risikofaktoren gibt es viele. Neben Vorerkrankungen, Übergewicht oder einem ungesunden Lebensstil, kann auch eine Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko darstellen.

Eine Beinvenenthrombose kann in der Schwangerschaft entstehen, weil der Körper natürliche Veränderungen durchläuft, um sich auf die Geburt vorzubereiten. Neben einer erhöhten Gerinnungsbereitschaft, die bezwecken soll, dass der Blutverlust während der Geburt minimiert wird, können auch ein verlangsamter Blutfluss, hormonelle Veränderungen oder wenig Bewegung für eine Thrombose in der Schwangerschaft verantwortlich sein. Ist die Ursache in einem verlangsamten Blutfluss begründet, kann das an dem wachsenden Uterus, der auf die großen Venen im Beckenbereich drückt und somit den Rückfluss des Blutes aus den Beinen zum Herzen erschwert, liegen. Ein erhöhter Progesteronspiegel kann ebenfalls eine Beinvenenthrombose auslösen. Hierbei entspannen sich die Gefäßwände, wodurch der Blutfluss verlangsamt wird. Die Blutzirkulation kann zudem durch mangelnde Bewegung, sei es durch Bettruhe oder Beschwerden, beeinträchtigt werden.

Symptome bei einer Thrombose in der Schwangerschaft

Folgende Symptome können auf eine Beinvenenthrombose in der Schwangerschaft hinweisen:

  • Geschwollene Wade oder Oberschenkel eines Beins.
  • Schmerzen oder ein Spannungsgefühl im betroffenen Bein, vor allem bei Bewegung.
  • Überwärmung oder Rötung der betroffenen Seite.
  • Die Haut kann über der betroffenen Vene verhärtet oder empfindlich sein.

Eine Diagnostik erfolgt durch eine Ultraschalluntersuchung. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Untersuchung einer Blutprobe mit dem D-Dimer-Test, der jedoch bei Schwangeren weniger Aufschluss geben kann, weil das Protein während der Schwangerschaft auf natürliche Weise erhöht ist. Auch bei der Behandlung der Beinvenenthrombose gibt es verschiedene konservative Maßnahmen. Neben einem Blutverdünner wie Heparin, der in geringen Dosen verabreicht wird, um das heranwachsende Kind nicht zu gefährden, kommen kurzfristig eine Therapie mittels Kompressionsverband sowie mobilisierende Aktivitäten infrage. Kompressionsstrümpfe sollen mittelfristig den Blutfluss verbessern und Schwellungen verhindern, auch Bewegung und Mobilisierung in leichter Form können ebenso die Durchblutung fördern. Das niedermolekulare Heparin wird bei einer Thrombose als Spritze auch in der Schwangerschaft verabreicht. Wichtig ist, dass die Spritze, ob vorbeugend oder bei bestehender Thrombose, bei Schwangeren, anders als sonst üblich, nicht unter die Bauchhaut injiziert wird.

Haben Sie Fragen zu der Beinvenenthrombose in der Schwangerschaft, wenden Sie sich an die Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen, um von Ihrem behandelnden Arzt Antworten und weiterführende Informationen zu erhalten.

Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen