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Stefan Hillejan
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Privatärztliche Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen
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Analhygiene

Der After ist von einer empfindlichen Analhaut umgeben, die durch Schweiß, Stuhlreste und mechanische Reibung einer permanenten Reizung ausgesetzt ist. Die Haut in dem Bereich verfügt über eine natürliche Schutzbarriere, deren pH-Wert leicht sauer ist, was sie gegen pathogene Keime widerstandsfähig macht. Eine übermäßige oder falsche Analhygiene kann diese Schutzfunktion beeinträchtigen und das Risiko für Hautirritationen oder Krankheiten am Gesäß begünstigen. Dabei ist die richtige Analhygiene essenziell für das persönliche Wohlbefinden und vor allem die Gesundheit. Sie hilft, Afterbeschwerden wie Nässen, Jucken, Brennen und unangenehmen Geruch zu vermeiden. Zudem kann eine unzureichende oder unsachgemäße Reinigung des Analbereichs zu einer Verschlechterung von Hämorrhoidalbeschwerden und der Entstehung von Hauterkrankungen wie Dermatitis oder Pilzinfektion führen.

Richtige Analhygiene

Wichtige Aspekte bei der Analhygiene, ob bei Männern oder Frauen, umfassen die korrekte Reinigung nach dem Stuhlgang, die tägliche Pflege des Analbereichs sowie das Tragen von atmungsaktiver Kleidung.

Analhygiene nach Stuhlgang: Gerade nach dem Stuhlgang sollte die Reinigung der Analregion gründlich, aber hautschonend erfolgen. In der Regel wird dafür Toilettenpapier verwendet, das weich und unparfümiert ist. Ergänzt werden sollte dies jedoch durch eine feuchte Reinigung, insbesondere wenn der Stuhl breiig oder dünnflüssig ist. Gut geeignet dafür sind lauwarmes Wasser oder die weichen Öl- oder Lotionpflegetücher aus der Babypflegeabteilung. Verzichten Sie jedoch besser auf die üblichen Feuchttücher, denn diese können Allergien auslöen. Die Reinigung mit Wasser, mittels Bidet oder einer Handbrause, ist besonders hautschonend und hygienisch. Auch sogenannte Po-Duschen, die mit Wasser gefüllt werden, eignen sich für die Analhygiene nach dem Stuhlgang. Trocknen können Sie die Region durch sanftes Tupfen mit einem weichen Handtuch oder Toilettenpapier, um mechanische Reizungen zu minimieren.

Tägliche Analhygiene: Neben der Reinigung nach dem Stuhlgang ist eine tägliche Pflege des Analbereichs wichtig. Achten Sie beim Waschen darauf, dass Sie nur warmes Wasser oder aber eine milde, pH-neutrale Seife verwenden. Andere Seifen oder eine übermäßige Anwendung von Duschgel kann den Hydrolipidfilm der Haut schädigen. Danach kann eine Zink- oder Panthenolhaltige Salbe aufgetragen und die Analhaut damit geschützt werden.

Kleidung & Hygiene: Das Tragen atmungsaktiver Unterwäsche aus Baumwolle verhindert die Entstehung von Feuchtigkeit und verringert damit das Risiko von Hautreizungen. Ein regelmäßiges Wechseln sorgt für Frische und Hygiene. Zudem kann eine zusätzliche Reinigung nach starkem Schwitzen oder Sport sinnvoll sein.

Analhygiene bei proktologischen Erkrankungen

Liegt eine proktologische Erkrankung wie Hämorrhoiden, Analfissuren oder Durchfallerkrankungen vor, empfiehlt sich eine angepasste Analhygiene. Hämorrhoiden-Patienten sollten auf mechanische Reizungen verzichten und bevorzugt mit lauwarmem Wasser reinigen. Sitzbäder mit entzündungshemmenden Zusätzen wie Kamille oder Eichenrinde können Linderung verschaffen. Bei Analfissuren ist ebenfalls eine sanfte Reinigung ohne mechanische Reizung zu empfehlen, um den Heilungsprozess nicht zu beeinträchtigen. Und auch bei Durchfallerkrankungen kann die richtige Analhygiene entscheidend sein, da die Haut durch vermehrten Kontakt mit reizenden Stuhlbestandteilen belastet werden kann.

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